Adipositas als spielerische Herausforderung

Sie fragen sich, was man für die Simulation von Adipositas benötigt und wie die Umsetzung konkret aussehen kann? Wir beantworten Ihnen diese Fragen anhand exemplarischer Stationen für einen Erlebnisparcours zur Adipositassimulation!

Adipositasanzug PerspektivenPioniere Verwandlung von dünn zu dick

Geeignete Materialien & zielgerichtete Umsetzung

Um eine Simulation von Adipositas sinnvoll nutzen zu können, benötigen Sie zum einen geeignete Materialien, die solch‘ einen Perspektivenwechsel ermöglichen und zum anderen bedarf es einer Idee, wie der zielgerichtete Einsatz dieser Materialien erfolgen soll. Geeignete Materialien stehen Ihnen mit unseren Adipositasanzügen zur Verfügung und für einen erfolgreichen Einsatz haben wir im Folgenden einige Beispiele aufgeführt, wie eine Umsetzung am besten aufgebaut werden kann. Diese Beispiele sind natürlich nicht im Sinne von Anweisungen zu verstehen, sondern eher im Sinne von Anregungen auf der Basis jahrelanger Einsatzerfahrung!

Adipositasanzug Bestandteile Sprengbild

Was soll die Simulation von Adipositas bewirken?

Definieren Sie vor der Planung ein Ziel, wofür die Simulation von Adipositas genutzt werden soll! Erst mit einem Ziel lässt sich zuverlässig planen, wie selbiges erreicht werden kann und Sie können danach ablesen, inwieweit die Maßnahmen dem Ziel dienlich waren. Für die weitere Planung spielen organisatorische Fragen nach Zeit und Ressourcen eine entscheidende Rolle: Wie viel Zeit und welche Ressourcen zur Verfügung stehen? Wie viele Teilnehmer erwartet werden? Welche Räumlichkeiten sind vorhanden und geeignet?

Adipositassimulation als Erlebnisparcours

Unabhängig davon, ob Sie die Adipositassimulation zu Schulungszwecken, als Weiterbildungsmaßnahme oder zur Darstellung auf einer Veranstaltung einsetzen wollen: wir empfehlen Ihnen die Umsetzung in Form eines Erlebnisparcours mit definierten Stationen bzw. Aufgaben zu planen! Die Stationen/Aufgaben sollten Alltägliches widerspiegeln, denn eine neue Perspektive kann letztlich nur dann erlebt werden, wenn man Unterschiede zum bisher Bekannten oder Gewohnten bildet. Und diese Unterschiede fallen am ehesten dann auf, wenn man etwas Bekanntes oder Alltägliches auf eine neue Art und Weise erlebt. Ganz konkret könnten die Stationen samt Aufgaben folgendermaßen aussehen:

1. Station: Hose & Jacke anziehen

Adipositasanzug mit Hose

Nachdem die Gewichtsmaterialien und der Volumenanzug angelegt wurden, wartet auch schon die erste „alltägliche“ Herausforderung. Da unsere Adipositasanzüge mit passender Oberbekleidung in XXXL geliefert werden, ist das Anziehen der Hose & Jacke gleich die erste Aufgabe. Sie werden sehen oder erleben, dass es kein Kinderspiel ist, mit einem gefühlten wie auch sichtbaren BMI > 30 kg/m2 eine Hose anzuziehen; geschweige denn den Knopf des Hosenbundes zu schließen, wenn man ihn nur noch ertasten kann!

2. Station: Schuhe anziehen

Adipositassimulaton ein Schulung am MRI 2014

Nach dem Anziehen von Hose & Jacke folgt das Anziehen der Schuhe. Am deutlichsten wird das Dilemma bzw. die Anstrengung, sofern der Teilnehmer Schuhe mit Schnürsenkeln trägt. Auch mit simuliertem Mehrgewicht und deutlicher Volumenzunahme ist diese Aufgabe sicherlich zu bewältigen, aber nicht zu unterschätzen. Überdies wird klarer, weshalb gerade adipöse Menschen gerne auf Schuhe zurückgreifen, in die man nur hineinschlüpfen muss!

3. Station: Begrenzungen spüren

Adipositasanzug Einsteigen Auto

Nehmen die körperlichen Ausmaße zu, stößt man häufiger an räumliche Grenzen, vieles wirkt zu klein, zu eng, zu knapp. Sehr deutlich wird dies, wenn Sie beispielsweise in einen PKW einsteigen oder sich anschnallen wollen. Alternativ oder auch ergänzend wäre das Sitzen in einem Stuhl mit seitlicher Begrenzung (Armlehnen) – dabei kann nicht nur das Sitzen unangenehm (beengt) sein, sondern auch das Aufstehen zum Problem werden!

4. Station: Aufstehen aus Rückenlage

Station Rückenlage mit Adipositassimulation

Das Aufstehen aus Rückenlage nimmt man im „normalen“ Alltag meist kaum als Herausforderung oder Problem wahr. Mit (simulierter) Adipositas kann diese Alltäglichkeit jedoch schon zum Hindernis werden oder zumindest recht anstrengend sein – oftmals wird eine alternative Technik zum Aufstehen verwendet, denn sich einfach so aus der Rückenlage aufzurichten, funktioniert mehr schlecht als recht. Meist kennen sich Frauen, die schon schwanger waren, ganz gut damit aus und wissen, wie es sich anfühlt, wo die Schwierigkeiten liegen und wie man es dennoch schafft aufzustehen!

5. Station: Treppensteigen

Adipositasanzug Treppensteigen

Bei moderater Fitness im normalgewichtigen Zustand sind ein bis zwei Stockwerke Treppen zu steigen kaum der Rede wert. Mit Adipositas hingegen sieht das Ganze schon anders aus oder fühlt sich auf jeden Fall anders an. Hier ist besondere Vorsicht geboten, sowohl beim Gang die Treppen aufwärts (hohe Belastung durch das plötzliche Mehrgewicht) als auch beim Gang abwärts (Stufen nicht so gut sichtbar durch das Mehrvolumen)!

Vorsicht als oberstes Gebot!

Wie Ihre Stationen und Aufgaben auch aussehen mögen, Sie sollten stets berücksichtigen, dass durch die plötzliche Gewichtszuladung und Volumenzunahme eine hohe und ungewohnte Belastung für die Teilnehmer entsteht. Daher ist von riskanten Manövern abzusehen und verstärkt auf die Belastungsfähigkeit des jeweiligen Teilnehmers zu achten! In diesem Sinne, viel Spaß und Erfolg bei der ebenso spielerischen wie herausfordernden Erfahrung einer simulierten Adipositas.

Sie haben Fragen zur Simulation von Adipositas oder zu unseren Adipositasanzügen? Dann nehmen Sie doch direkt Kontakt zu uns auf, wir freuen uns darauf!

Infobroschüre zum Adipositasanzug

Damit Sie alles Wesentliche zu unserem Adipositasanzug direkt und kompakt zur Hand haben, stellen wir Ihnen eine Infobroschüre als PDF zum Download zur Verfügung. Bei Fragen oder Anliegen nehmen Sie einfach direkt Kontakt zu uns auf!

Infobroschüre Adipositasanzug PerspektivenPioniere Deckblatt
Infobroschüre Adipositasanzug PerspektivenPioniere Vorschau
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Apr